TOSKANISCHE INSELGRUPPE

Die toskanische Inselgruppe besteht aus sieben Inseln: Elba, Giglio, Capraia, Montecristo, Pianosa, Giannutri, Gorgona, die auch geologisch unterschiedlich sind. Capraia ist beispielsweise eine Insel vulkanischen Ursprungs, während Giglio und Elba überwiegend granitisch sind.
 
Toskanische Inselgruppe

Diese geologischen Gegebenheiten beeinflussen Gestalt und Landschaft der Inseln. Die Inseln sind schon seit der Frühgeschichte besiedelt. Archäologische Funde belegen eine lange Tradition in der Erz- und Metallverarbeitung,   die die ursprüngliche Vegetation verändert hat. Auf Elba haben die Eichenwälder nur in wenigen Gegenden überlebt und es wächst überwiegend Mittelmeerbuschwald.
 
die Insel Elba
Elba ist die größte und die am meisten von Touristen besuchte  Insel. Das Klima ist mild und die Insel hat ein dichtes Netz an Wander- und Fahrradwegen verschiedener Schwierigkeitsgrade, das jeden Fahrradfahrer zufrieden stellt. Es gibt Strecken für Rennradtraining, Pfade und Feldwege für  Hobbyradfahrer ebenso wie leichtere und sichere Fahrradwege für Familien mit Kindern. Das Gelände ist sehr unterschiedlich beschaffen. Elba wird vom Berg Capanne (1.018 Meter) beherrscht, der auch das Dach der toskanischen Inselgruppe genannt wird. Der zentrale Teil der Insel ist überwiegend eben und nur 4 km breit.
Bezaubernde Villa mit Meerblick in Capoliveri
Der Osten mit seinem Berg Calamita ist der ältere Teil der Insel. Hier liegt das ehemalige Bergarbeiterdorf und heutige Ferienort Capoliveri mit seinen vielen privaten Ferienwohnungen und Cottages, die im Mittelmeerbuschwald verborgen sind. Die Küste ist 147 km lang, und mehr als 130 unterschiedliche Strände machen aus der Insel ein Strand- und Segelparadies oder laden zum Tauchen ein. Sie erreichen Elba mit der Fähre von Piombino aus in ca. einer Stunde.
 
die Insel Giglio
Die Insel Giglio liegt nur 16 km vom Festland, dem Vorgebirge des Monte Argentario entfernt. Sie ist sehr bergig, besteht überwiegend aus Granit und gipfelt im Poggio della Pagana (496m). 90% ihrer Fläche sind mit Mittelmeervegetation bedeckt, und es wechseln sich große Pinienwälder mit Weingärten ab. Hier wird der "Ansonico" Wein produziert. Die Küste ist 27 km lang und besteht überwiegend aus Felsen und Klippen, hat jedoch auch vier schöne Sandstrände (Arenella, Cannelle, Caldane und Campese), die bei den Feriengästen sehr beliebt sind. Nach dem Januar 2011, als das Kreuzfahrtschiff Costa Concordia in der Nähe des Inselhafens auf Grund lief, wurde die Insel Giglio monatelang in den internationalen Nachrichten erwähnt. Sie erreichen die Insel mit der Fähre ab Porto Santo Stefano in einer Stunde.
 
der Hafen der Capraia
Die Insel Capraia liegt 64 km von Livorno entfernt, 32 km nordwestlich von Elba. Sie liegt damit ein wenig näher (31 km) zur französischen Insel Korsika. Capraia erreichen Sie mit der Fähre von Livorno aus. Die Insel ist vulkanischen Ursprungs und hat eine Ausdehnung von 19 km2. Der höchste Punkt liegt 466m über dem Meeresspiegel und die Küstenlinie beträgt 30 km. Hier leben ca. 300 Einwohner und die Insel ist bekannt für Sardellenfischerei und Weinbau. Im Sommer ist Capraia ein beliebter Anlaufpunkt für Segeljachten auf Fahrt zwischen Livorno, Elba, und Corsica.
37 km in Richtung Norden liegt die Insel Gorgona (2,25 km2 und 220 Einwohner), die heute noch eine Gefängnisinsel ist. Auch Gorgona ist bekannt für die Produktion von Sardellen.
 
Montecristo
Montecristo ist nur 10.39 km2 groß und seine Steilküste erstreckt sich über 16 km. Die Insel ist ein staatliches Naturschutzgebiet und Teil des Parco Nazionale dell’Arcipelago Toscano. Die Insel wurde berühmt durch die Erzählung “Der Graf von Monte Christo” von Alexandre Dumas. Um die Insel zu besuchen, müssen Sie beim Forstamt in Follonica einen Antrag stellen. Die mittlere Wartezeit für eine Genehmigung liegt bei ca. drei Jahren, da maximal 1.000 Besucher pro Jahr zugelassen werden.
 
Pianosa hat eine Fläche von 10.25 km2 und der höchste Punkt befindet sich 22m über dem Meeresspiegel. Die Insel war einst ein Hochsicherheitsgefängnis (1858–1998), in den letzten Jahren für besonders gefährliche Kriminelle der Mafia. Sie können mit kleinen Motorbooten ab Elba an Führungen nach Pianosa teilnehmen. Die täglichen Besucherzahlen sind begrenzt.
Giannutri (2.6 km2) ist die südlichste Insel der Toskanischen Inselgruppe, die Küste ist teilweise felsig, es wächst  überwiegend Mittelmeerbuschwald. Außerdem gibt es eine römische Küstenvilla zu besichtigen: Villa Domizia. Im Sommer können Sie Giannutri mit einer täglich verkehrenden Fähre ab Porto Santo Stefano erreichen. Die Insel ist entlang der Steilküste besonders für Sporttaucher interessant, wo Sie auch Manteltiere, Schwämme, Steinkorallen und Gorgonien beobachten können.
 
Darüber hinaus gehören noch einige kleinere Inselchen zur toskanischen  Inselgruppe: Palmaiola, Cerboli und die Formiche di Grosseto.



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